top of page

FAQ

Warum will man auf dem Wohnfest wohnen?

 

  • Günstiger Wohnraum an attraktivem Standort.

  • Interesse an sozialem Engagement und Miteinander, am „Teilen“ und am kollektiven Wohnen.

  • Für jeden etwas dabei!

       Party <> Ruhe (laut und leise)

       Teamplayer <> Fitness (psychisch und physisch)

       Gartenfreunde <> Techniker (Natur und Technik)

Wen interessiert es hier zu wohnen?

  • Generell Wohnungssuchende als Übergang zur festen Bleibe (schwierig etwas zu finden in München)

  • Praktikant*innen die nur einige Monate in München sind

  • Interessierte die ihre Wohnung in der Zeit untervermieten

  • Beruflich ortsunabhängige, die eine Weile in München wohnen und arbeiten wollen (Attraktion kreativer Freigeister, evtl. lassen sie sich in der Stadt nieder nach so einer Möglichkeit)

  • Keine Kurzzeit-Tourist*innen (Zukunft weniger Tourismus, Bewohner*innen der Stadt gehen vor)

  • Perfekt für Alleinstehende (Singlehaushalte, Rentner*innen, Alleinerziehende, etc.) – Diese finden hier Anschluss und nehmen Haushalten mit mehr Personen den Wohnraum in der Stadt nicht weg. Die Wohnfläche auf dem Wohnfest eignet sich perfekt für Alleinwohnende 

Was ist das Wohnfest?

  • Das Ziel des Wohnfestes ist es, auf verschiedene Formen des Gemeinschaftslebens aufmerksam zu machen und deren Präsenz in der städtischen Politik zu festigen.

  • Das Wohnfest ist eine Art Festival, welches von März bis September auf der Theresienwiese stattfindet. Die aktuellen Veranstaltungen werden entweder in den Wintermonaten abgehalten oder tauchen parallel zum Wohnfest auf oder werden an den Stadtrand ausgelagert.

  • Jedes Jahr werden gemeinsam kollektive Wohnkonzepte und -strukturen erarbeiten, die im nächsten Jahr umgesetzt und erlebt werden. (Nachhaltigkeitsaspekt - „Schaffen einer Wohnumgebung für die Folgegeneration“).

  • Während eines Wohnfests wird ein jährliches Motto ausgesucht, unter welchem das folgende Wohnfest abgehalten wird, zB. „Demokratie des Wohnens“, „Die dichte Stadt“, „Mobilität“ (mit dem im letzten Jahr erarbeiteten Budget werden anfangs 100 Fahrräder gekauft und 2 Mini Busse -zur Verfügung gestellt), „urban farming“, etc.

  • Das Wohnfest findet in Gruppierungen statt, welche nach Überthemen gegliedert sind (siehe Cluster). Dadurch entstehen Untergruppen von Leuten mit ähnlichen Interessen. Die gemeinschaftlichen Aktionen finden jedoch auch Cluster-übergreifend statt.

Was ist der genaue Ablauf der Wohnfests?

  • Bewerbung

    • Zeitraum: Januar-April Vorjahr

    • Ablauf: Grobauswahl nach Antworten auf Bewerbungsformular (durch Gruppe der Organisator*innen), dann Verlosung der 300 Plätze

    • Wer? – Jede*r, weltweit, nur Teilnehmer*innen für den vollen Zeitraum

    • Ankreuzen: WEH oder eigenes mobiles Wohnformat (auf Webseite zusammenstellen? Click &collect)

  • Aufbau WEH: ab Mitte Februar

  • Einzug: 1. März, dann gemeinsamer Aufbau Clusterzentren

  • 6 Monate Fest & Wohnen. Andere Veranstaltungen auf der Wiesn verzahnen sich mit dem Wohnfest.

  • Auszug &Ende mit großer Abschlussparty am 31. August und Ausstellung der Ergebnisse im Regal für einige Wochen

  • Abbau ab 1. September, zeitgleich Aufbau Oktoberfest

 

Schau dir den Zeitring an!

Wie läuft die Bewerbung ab?

  • Alle Interessent*innen können sich bewerben und teilnehmen.

  • Durch die Werbung über öffentliche Kanäle, aber auch durch die Öffentlichkeitsarbeit des Wohnfests (Ausstellungen/Seminare etc.) sollen möglichst unterschiedliche Interessent*innen erreicht werden.

  • Es gibt einen jährlichen Bewerbungszeitraum für das Wohnfest, ein Bewerbungsformular kann online auf der Webseite des Wohnfests ausgefüllt werden.

  • Im Bewerbungsformular gibt man u.a. an, in welchem Cluster man wohnen möchte. Aber man kann während des Festes auch wechseln.

 

Wie funktioniert das Losverfahren?

  • Nach einer Vorauswahl durch die Organisatoren des Wohnfests, durchlaufen alle Bewerbungen ein Losverfahren. Somit haben alle Bewerber dieselben Chancen. Die Chance für besonders dringend Wohnungssuchende wird zusätzlich erhöht, indem diese Bewerber*innen mehrfach in den Lostopf geworfen werden.

  • Durch das Bewerbungsverfahren erhofft man sich eine bunte Mischung sozialer/demographischer Schichten mit unterschiedlicher fachlicher Kompetenz, die verschiedensten Input geben und damit eine breite Masse von der Wohnform im Wohnfest angesprochen werden kann.

 

Was kostet die Teilnahme?

  • Es gibt eine kleine Teilnahmegebühr und eine geringe monatliche Miete von 200/300€. Bei Bedarf können Anträge auf Stipendien oder Härtefall-Anträge gestellt werden.

  • Die „Rest“-Miete wird durch soziales Engagement kompensiert.

 

Wer organisiert das Wohnfest?

  • Eure Ansprechpartner*innen sind die Organisator*innen des Wohnfests. Das ist eine Gruppe von Leuten, die mit euch in den Clustern wohnen und euer Link zum Ganzen und zur Stadt sind.

  • Die Organisator*innen sind eine Gruppe von Leuten, die nebenberuflich für das Wohnfest arbeiten und aus Fachbereichen kommen, die im engen oder weiteren Sinne mit dem Thema „Wohnen“ zusammenhängen (Städteplaner*innen/Urbanist*innen, Landschafts-/Architekt*innen, Soziolog*innen, Mitarbeiter*innen im öffentlichen Sektor, Beamte und Beamtinnen der Stadt - enge Zusammenarbeit Kohärenz der Veranstalter*innen mit der Stadt).

  • Die Organisator*innen wohnen auch auf dem Wohnfest und führen gemeinschaftliche Diskussionsrunden/Workshops zur Erarbeitung der neuen Wohnkonzepte, außerdem kümmern sie sich um die Öffentlichkeitsarbeit (Präsenzen/Gastauftritte an anderen Orten der Stadt).

 

Wie wird das Wohnfest finanziert?

 

  • Zusammenarbeit mit Stadt und Universitäten durch dort angestellten Mitarbeiter*innen unter den Wohnfestorganisatoren, die Erkenntnisse und Ergebnisse der Seminare und Workshops auf dem Wohnfest nutzen oder neue Forschungsansätze dort ausprobieren. Aus dieser Motivation heraus wird das Wohnfest auch von den Universitäten unterstützt.

 

Warum unterstützt die Stadt das Wohnfest?

 

  • Aktion für positiveres öffentliches Bild der Stadt München.

  • München ist langweilig/konservativ <-> München ist cool, sozial,

  • München ist ein teurer attraktiver Standort für gewisse Schichten <-> Günstiger Wohnraum im Wohnfest schafft neue Impulse, zieht kreative Leute an.

  • Wohnfest funktioniert wie Zwischennutzung: Benefit für die Stadt, weil Fläche nicht brach liegt, etwas geboten wird

  • Stadt poliert ihr Image auf mit sozialem Engagement.

  • Bewerbung ermöglicht demokratische Verteilung von Plätzen, auch internationale Bewerber*innen möglich.

  • Gelder für das Wohnfest kommen neben der Förderung durch die Stadt auch von Erwirtschaftungen im Vorjahr. Das erste Wohnfest finanziert sich durch Spendensammlungen, Förderungen, privatem Startkapital der Organisator*innen.

  • Materialien. Bzw Wohneinheiten könnten durch Bau-/Möbelfirmen und Ausstatter*innen kommen, zB in Form von Messe-Mock-ups/Ausstellungsstücken, Werbemittel als Spende zum Gebrauch dem Wohnfest überlassen.

  • Die Bewohner*innen zahlen eine geringe monatliche  Miete, wenn sie sich nicht für ein Stipendium zum gratis wohnen (zB. Obdachlose) bewerben. Dieses Geld kommt in einen Pool aus dem bei anfallenden Kosten für verschiedenste Dinge geschöpft wird (Kauf von Pflanzen, Samen, Sportgeräten, etc..

Was passiert  auf dem Wohnfest?

 

  • Workshops und Diskussionsrunden werden je nach Format auch öffentlich abgehalten, sodass Bewohner der Viertel um die Theresienwiese oder auch der gesamten Stadt teilhaben können.

  • Von euch und den Organisator*innen organisierte Feste sorgen zusätzlich dafür, die Öffentlichkeit einzuladen. Kleinere Cluster-übergreifende Feste und Veranstaltungen finden wöchentlich statt und dienen zum Austausch der verschiedenen Bereiche.

  • Die temporären Bewohner gehen natürlich weiterhin ihrem Alltagsleben nach. Workshops usw. finden zu unterschiedlichen Zeiten statt. 2 Workshops sollte jeder mindestens besuchen, ansonsten ist die Teilnahme freiwillig. Zur Halbzeit gibt jede*r eine Erklärung ab, was einem am Wohnfest gefallen hat und was man ändern würde.

  • Außerdem kriegt jede*r Teilnehmer*in eine wechselnde Aufgabe zugeteilt, die sich je nach Cluster unterscheidet, wie zB Gartenpflege, die Pflege der Sportanlagen, Verleih der dort gelagerten Sportgeräte an die Öffentlichkeit (gegen kleine Gebühr), Betrieb der öffentlichen Einrichtungen, wie Café, Bäckerei, Aussichts-Dachgarten etc. Hält man sich komplett raus sammelt man Strafpunkte und muss Arbeit machen, die keiner machen will. Ist man zu manchen Dingen körperlich nicht in der Lage, finden sich sicher andere Dinge, die man tun kann.

  • Ihr seid in eurer Freizeit- und Alltagsgestaltung natürlich völlig frei.  

  • Workshops und Seminare zum Thema Wohnen finden zu unterschiedlichen Zeiten statt. Zwei Veranstaltungen solltet ihr mindesten besuchen - es geht ja schließlich um die Entwicklung des nächsten Wohnfests. Ansonsten ist die Teilnahme aber freiwillig. Zur Halbzeit gebt ihr dann eine Erklärung ab, was euch am Wohnfest gefallen hat und was ihr verändern würdet.

Wie ist das Wohnfest aufgebaut?

  • Als Mitveranstalter beteiligt ihr euch auch am Auf- und Abbau des Wohnfestes. Eure kleine Nachbarschaft von Interessensfreunden entsteht, indem ihr eure Wohneinheiten um die Cluster-Zentren herum aufbaut. Diese setzt ihr an bestimmten Stellen zusammen, wo sie sich an die bereits durch das Oktoberfest vorhandene Versorgung anschließen lassen.

  • Es ist auch möglich das Cluster im Laufe des Wohnfestes zu wechseln. Man kann mit den Techniker*innen den Transport der WEH organisieren und sich einem anderen Cluster anschließen.

  • Auf dem Gelände finden sich einige öffentliche Nutzungen, die auch euch zur Verfügung stehen und die ihr zeitweise sogar verwaltet.

  • Das Regal ist zentrale Anlaufstelle des Wohnfests. Hier wird alles gelagert, was für die Feste benötigt wird.

  • Im offenen Erdgeschoss befinden sich Räume der Cluster-übergreifenden Nutzung (Aufenthaltsräume, Veranstaltungssräume, große Gemeinschaftsküche). Das Dachgeschoss und das oberste Geschoss sind für die Öffentlichkeit zugänglich und dienen als Aussichtspunkt, Dachgarten, Café, weitere Veranstaltungsräume und Versammlungsräume für Workshops und Seminare.

  • Die Interessen-Cluster teilen sich in ihren Cluster-Zentren jeweils eine Gemeinschaftsküche, einen Wohnbereich und eine sanitäre Anlage, sowie einen clusterspezifischen Zusatzraum.

  • In den Clusterzentren gibt es immer einen Teamraum, wo auch ein schwarzes Brett außen hängt. Dort werden Jobs oder gesuchte Fähigkeiten ausgeschrieben, auf die alle Wohnfestteilnehmer*innen reagieren können, aber auch Freiwillige aus der Nachbarschaft.

  • Jedes Clusterzentrum besitzt einen Kompost und Müllcontainer, die zur Abholung von den Clustermitgliedern an den Rand der Theresienwiese gefahren werden müssen.

  • Jede eurer Wohneinheiten besteht aus einem privaten „Grund-Raum“, der je nach Bewohneranzahl erweitert werden kann. Ihr könnt euch aus einem Möbel-Sammelsurium die Möblierung zusammenstellen, oder sie selbst mitbringen. Eine Nasszelle kann angehängt werden und die Außenwand dürft ihr individuell bemalen.

bottom of page